24. Mai 2018 -Tag 15 / Lockerer Tag und erneute Planänderung

Das Wichtigste in Kürze:

Start: 08h25, Cold Spring Shelter

Ankunft Ziel: 13h30, Nantahala Outdoor Centre, Wesser N.C.

Wetter: Sonnig🌄, warm

Zurückgelegte Meilen: 11.5 heute, 145.3 seit Anfang

Elevation (in Fuss) 4920′-5080′-3850′-4627′-4100′-4115′-1723′

Besonderes: Morgen vormittag gehen wir Wildwasser Raften, yesssss😎👍.

Und hier die Tagesgeschichte:

Die Mäuse im Shelter liessen mich nicht sehr tief schlafen, mehrmals hörte ich sie auch an meinem Rucksack, obwohl dort nichts Essbares drin war. Im Dunkeln jeweils ein Schlag an den Rucksack, dann war wieder Ruhe 😁.

Nach Frühstück und Zusammenpacken marschierte ich um 08h25 los, es schien bereits die Sonne. Monk war rund 15 Min. früher gestartet. Nach einem leichten Anstieg zum Cooper Ridge Bald Lookout auf rund 1500m ü.M. wurde ich mit einem wunderbaren Ausblick auf ein Nebelmeer belohnt.

Im weiteren Tagesverlauf folgten immer wieder Abschnitte, wo es im letzten Jahr Wildfires gegeben hatte. Dies ist immer speziell, weil dort auch keine Vögel zu hören sind.

Hier nochmals drei Aufnahmen vom Nebelmeer, etwas später aufgenommen, die Wolken lösen sich bereits auf.

Nebst den Wildblumen, welche blühen, hielt ich immer etwas Ausschau auf Pilze. Man weiss ja nie, ob man mal darauf angewiesen ist 😉. Diese zwei Prachtsexemplare standen direkt neben dem Trail, deshalb sind sie wohl eher nicht Speisepilze.

Auf dem Wesser Bald liefen wir lange dem Kamm entlang mit wunderbarer Aussicht.

Heute war ganz klar Trittsicherheit gefragt, wir bewegten uns teilweise im alpinen Bereich mit Kletterabschnitten. Aber es war einfach nur wunderbar, bei diesen äusseren Bedingungen unterwegs zu sein.

Hier Monk beim letzten grossen Aufstieg am Jump-up Lookout (1200m ü.M.).

Der Lookout verdient seinen Namen, eine wunderbare Fernsicht entlohnt für die Strapazen des Aufstiegs.

Beim nicht enden wollenden Abstieg Richtung Nantahala Outdoor Centre wechselten wir die Klimazone. Während oben die Rhododendren erst langsam ihre Blüte vorbereiten, ist weiter unten der Fortschritt feststellbar.

Wir hatten uns für heute vorgenommen, im Nantahala Outdoor Centre (NOC) Re-Supply zu machen (ich brauchte Gas und Toilettenpapier, Monk einen neuen Wasserfilter und andere Dinge) und dann anschliessend nochmals 2.7 Meilen bis zur nächsten Campsite zu wandern. Dies auch deshalb, weil der Anstieg vom NOC bis zum nächsten grossen Berggipfel ansonsten gut 3300 Fuss ausmacht (fast 1000 Höhenmeter), dies auf nur 8 Meilen.

Als wir beim NOC ankamen, sahen wir gegenüber dem General Store ein nettes Restaurant mit Terrasse und Blick auf den Fluss. Wir entschieden spontan, etwas essen zu gehen.

Im Führer hatte ich gesehen, dass das NOC Wildwasser Rafting Fahrten anbietet. Ich habe so etwas bis heute noch nie gemacht, liebäugelte aber mit dem Gedanken. Als Monk dies hörte, schlug er vor, hier zu zelten und dann zu raften. Leider gab es keine Campsite, deshalb nahmen wir wieder zwei Kojenbetten im Hostel. Dies war übrigens eine Super-Entscheidung, kurz nach 20h begann nämlich ein Gewitter mit Blitz und Donner sowie Starkregen.

Auf dem Weg zum Hostel muss man ein Geleise überqueren, das Schild macht hier natürlich besonders Sinn.

Wir gehen also morgen um 09h30 raften, und dies ohne schlechtes Gewissen. Die vergangenen 11 Wandertage waren wir stets sehr fokussiert und schnell unterwegs, jetzt darf auch mal etwas Spass sein.

Ich freue mich auf morgen 🤗🤗🤗!

Nebenbei: Nur noch 30 Meilen bis zum Great Smoky Mountains National Park.

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